Der Begriff GIST ist eine Abkürzung und steht für Gastrointestinaler Stromatumor. Diese Tumore können im gesamten Verdauungstrakt von der Speiseröhre bis zum Mastdarm auftreten, wobei der häufigste Manifestationsort der Magen ist (ca. 60%). Danach mit absteigender Reihenfolge treten sie im Dünn-, Dick- und Mastdarm auf. GIST haben die Tendenz, vorwiegend in die Leber zu metastasieren, können aber auch Absiedlungen in Knochen und Weichteilgeweben bilden. Ein Lymphknotenbefall ist eher selten anzutreffen. Die durchschnittliche Größe eines GIST bei Diagnosestellung beträgt ca. 6 cm, wobei er typischerweise unterhalb der Schleimhaut in der Wand des gastrointestinalen Hohlorgans gelegen ist.
Symptome
Die Symptome, die GIST erzeugen, sind eher unspezifisch, wobei hier Bauchschmerzen, gastrointestinale Blutungen, reduzierter Allgemeinzustand, Verdauungsstörungen, Übelkeit/Erbrechen oder Änderungen der Stuhlgewohnheiten (Verstopfung oder Durchfall) anzuführen sind. Den GIST in einer klinischen Untersuchung zu ertasten ist eher selten, kann aber bei ausgeprägten Befunden möglich sein.
Nachweis
Zum Nachweis eines GIST und Bestätigung der Diagnose stehen endoskopische Verfahren (Gastroskopie/ Coloskopie) zur Verfügung, wobei im Rahmen dieser Untersuchungen auch eine Gewebeprobe entnommen wird. Mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, CT, MRT und PET-CT können sowohl die Tumorausbreitung bestimmt bzw. eventuell bestehende Metastasen nachgewiesen werden. Für die Prognose hat aber nicht nur die Größe des GIST, sondern auch die Zellteilungsrate einen Einfluss.